Musik wird in einem Notensystem notiert, das aus fünf Linien und vier Zwischenräumen besteht.
Für die Notation von Klaviermusik verwendet man den Violin- oder G-Schlüssel und den Bass- oder F-Schlüssel.
Violin-Schlüssel und Bass-Schlüssel ergänzen sich. Der Bass-Schlüssel ist die Fortsetzung des Violinschlüssels nach unten.
Am vorteilhaftesten lernt man die Notennamen methodenübergreifend:
Blattspiel bedeutet das Umsetzen der Komposition direkt beim ersten Lesen des Notentexts ohne vorheriges Üben. Die italienische Bezeichnung lautet 'a prima vista'‚ auf den ersten Blick. Der Musiker liest die Noten flüssig und spielt im vorgesehenen Tempo ohne das Stück geübt zu haben.
Üben Sie nur Stücke, deren Notentext Sie flüssig lesen können. Andernfalls hilft mentales Training.
Viele Klavierschulen präsentieren gleich alle Notennamen auf einmal. Effektiver ist ein Vorgehen Schritt für Schritt. Mit zwei Notennamen beginnen und erst dann weitere hinzunehmen, wenn diese sicher erlernt wurden.
Kinder plagen sich oft im Klavierunterricht mit Notenkarten, die ihnen oft per "Frontal- unterricht" nahe gebracht werden. Spielerischer und angenehmer ist das Lernen mittels einer fantasievollen Geschichte. Hier werden kognitive Lerninhalte nicht über abstrakte Buchstaben wie G, E, Fis sondern über konkrete Inhalte aus der Welt der Kinder wie z.B. Dino für D und Affe für A vermittelt. Diese Art des Lernens macht Kindern sehr viel Spaß.
Die sehr verbreiteten Merksprüche (Es geht hurtig durch Fleiß allein etc.) sind nicht zu empfehlen, da der Umweg die eigentlich gewünschte selbstverständliche Anwendung verhindert. Viele Erwachsene kennen z. B. noch die Merksprüche des Quintenzirkels, können beim Musikhören oder am Instrument jedoch dieses Wissen über die Tonarten nicht anwenden.
Die Tonstufen wurden ursprünglich nach dem Alphabet bezeichnet: A, B, C, D, E, F, G.
Seit dem 10. Jahrhundert heißt der ursprüngliche Stammton „B“ im Deutschen „H“.
Der Daumen hat die Nummer 1, der Zeigefinger die 2 usw.
Nun legen Sie den 5. Finger der linken Hand auf ein C. Spielen Sie vier Töne bis zum F.
Das darauffolgende G spielen Sie mit dem Zeigefinger der rechten Hand. Spielen Sie weiter mit der rechten Hand bis zum nächsten C (5. Finger). Das war die C-Dur-Tonleiter.
Transponieren bedeutet das proportionale Verändern der Höhe von Tönen um ein bestimmtes Intervall.
Verschieben Sie nun den 5. Finger der linken Hand zum G. Spielen Sie nun die Tonleiter wie oben beschrieben, jedoch mit Fis statt F. Hier wird das F um einen halben Ton erhöht, Sie spielen die schwarze Taste oberhalb des F's. Das war die G-Dur-Tonleiter.
Der Takt teilt ein Musikstück in metrisch regelmäßig wiederkehrende Zählzeiten ein.
Werden Akkordsymbole wie C, F, G7 von Anfang an mitgelernt, fällt Anfängern das Lesen des Notentextes viel leichter. Leider werden in der Anfänger-Literatur die Akkordsymbole im Text nicht immer angegeben, können aber handschriftlich ergänzt werden.
Wie die poetische Literatur ist die Musik u.a. auch eine metrische Kunst. Die häufigsten Metren sind
Die Begriffe Rhythmik und Metrik unterscheiden sich, werden jedoch oft sogar von Musikern und in Lehrbüchern synonym benutzt, was Anfänger oft verwirrt. Die Rhythmik bezeichnet die Unterschiede in der Tondauer, also lang-kurz, die Metrik die Unterschiede in der Betonung, also schwer-leicht.
Einfaches Beispiel zur Unterscheidung: Wird die "Für Elise" im punktierten Rhythmus gespielt, bleibt das Metrum ein 3/8-Takt, der Rhythmus wechselt zum Swing. Der Swing-Rhythmus gehört zu den wesentlichsten Elementen der meisten Genre des Jazz.
Rhythmik kann man nur über den Körper (z.B. TaKeTiNa) lernen, Metrik nur durch das Zählen beim Spiel und danach mit Hilfe eines Metronoms.
In der Klassik liegt die Betonung auf der Zählzeit 1, beim Blues auf der 2.
Ein Rhythmus gegen den Grundschlag des Takts wird Synkope genannt.
Dynamik ist die Lehre von der Tonstärke. Dabei unterscheidet man
Zu jeder Tonart gibt es Kadenzen, eine Folge von Akkorden mit einer Schlußwirkung. Kennt man diese, fällt das lesen leichter.
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